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Flur- und Kleindenkmäler als Bezugspunkte der klösterlichen Sakrallandschaft
Ein dritter landschaftsprägender Aspekt ist das flächendeckende Netz sakraler Flurdenkmäler, welches damit begann, dass in der Zeit des Barock, wo das Kloster Waldsassen eine zweite Blütezeit erlebte, im gesamten Stiftland nicht nur viele Kirchen neu gebaut wurden und das Wallfahrerwesen florierte, sondern überall an Wegen auch Wegkapellen und Bildstöcke errichtet wurden. 26 Wegkapellen, die zwischen dem 17. und frühen 19. Jahrhundert errichtet wurden, sind kartiert. Die Bildstöcke aus der Zeit haben fast alle bestimmte Gemeinsamkeiten wie den Baustoff Granit, der typisch für das Stiftland ist, und das bekrönende Caravaca-Kreuz, sodass man sie „Stiftlandsäulen“ genannt hat, von denen 20 kartiert sind.
„Stiftlandsäule“ bei Glaswies:
In der Wondreber Friedhofskapelle St. Michael (1669 vollständig erneuert) hat um 1715 der Waldsassener Laienbruder Frater Cornelius VON BOSCHE eine getäfelte Holzdecke angefertigt, die auf 28 Feldern die Bilder eines Totentanzes zeigt. Es sind dies Darstellungen nach Motiven des Wiener Hofpredigers Abraham A SANTA CLARA. Dieser Totentanz soll verstanden werden als eine Mahnung an den Menschen, stets wachsam und jederzeit darauf vorbereitet zu sein, vor das Jüngste Gericht zu treten, da der Tod allgegenwärtig ist.
Totentanz – Friedhofskapelle St. Michael Wondreb:
Aufklärung und Säkularisation erwirktenschließlich neben der Aufhebung aller Klöster (1803) bereits zuvor schon (1799) ein Verbot von Wallfahrten und des Baus von Wegkapellen, ehe dann im Laufe des 19. Jahrhundertsseitens des Staates und der Kirche wieder eine Gegenreaktion erfolgte. Schon ab 1810 lebten die Wallfahrten wieder auf undviele Klöster wie auch Waldsassen wurden wieder eingerichtet. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war dann eine neue Blütephase der Volksfrömmigkeit, besonders der Marienverehrung. In dieser Zeit und bis heute wurden erneut viele Wegkapellen gebaut. An vielen besonderen Orten wurden nun Flurkreuze (Marterln) meist aus Holz aufgestelltund sie wurden häufig mit Begleitbäumen umrahmt, so dass sie eine große Landschaftswirksamkeit gewannen.
sog. Falterkreuz – Verbindungsstrasse zwischen Kondrau und Netzstahl:
Insgesamt wurden 264 solcher landschaftsprägenden Marterln kartiert und 87mal alte Begleitbäume an diesen Wegkapellen oder Marterln. 34 der kartierten Wegkapellen wurden nach 1850 errichtet.[/fusion_text][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Klösterliche Sakrallandschaft[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Die frühe Neuzeit – Entwicklung der Sakrallandschaft nach der Wiederbesiedlung des Klosters[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Volksfrömmigkeit und Wallfahrtswesen[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Die barocke Klosterkirche als Mittelpunkt der Sakrallandschaft[/title][/fullwidth]