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Die barocke Klosterkirche als Mittelpunkt der Sakrallandschaft
Auch die neu erbaute Klosterkirche selbst erhielt nach der Wiederbesiedlung ein neues sakrales Profil, das nicht nur durch die künstlerische Ausgestaltung und die Freskodarstellungen der Gründungsgeschichte vermittelt wurde. Durch die Überführung von 10 frühchristlichen Märtyrern und die prunkvolle Zurschaustellung der Ganzkörperreliquien in den Seitenaltären wurde zunächst eine Kompensation für die 1504 zusammen mit dem Hauptaltar verbrannten mittelalterlichen Reliquien geschaffen. Zudem wurden die heiligen Leiber in einer für die Zisterzienser einmalige Weise inszeniert, die sich nicht nur durch die schiere Anzahl, sondern auch deren barocke Gewandung auszeichnet. Hierdurch ragt das Kloster Waldsassen aus der zeitgenössischen Überführung von Katakombenheiligen in andere bayerische Zisterzienserklöster, wie Raitenhaslach. Hierdurch ragt das Kloster Waldsassen aus der zeitgenössischen Überführung von Katakombenheiligen in andere bayerische Zisterzienserklöster, wie und Seligenthal in Landshut, hervor. Durch die gezielten Reliquientranslationen von Rom nach Waldsassen wurde zwischen 1688 und 1765 ein neuer, um die nun in der Klosterkirche ruhenden Märtyrer geschaffener Reliquienkult als Mittelpunkt der klösterlichen Sakrallandschaft installiert. Auf Antrag des Waldsassener Abtes Alexander VOGEL bewilligte der Generalabt der Zisterzienser, Francois TROUVÉ von Cîteaux, im Jahr 1756 die Einführung eines eigenen Festes zur Verehrung der Waldsassener Reliquien. Mit diesem Heilige-Leiber-Fest (1. Sonntag im August) wurden die zehn Ganzkörper und zwei Schädelreliquien zum Mittelpunkt einer Verehrung, die identitätsstiftende Anknüpfungspunkte zwischen dem Konvent und der rekatholisierten Bevölkerung schuf. Im Konvent selbst wurde durch die literarische Rezeption des Mirakelbuches von Abt Johannes III. (1310-1323) sowie des Chronicon Waldsassense (1507) zudem auch weiterhin der mittelalterlichen Sakraltradition des Klosters gedacht und dadurch die etwa einhundertjährige Unterbrechung des Konventslebens überbrückt. Weitaus weniger bekannt ist ein am Anfang des 18. Jahrhunderts kurzzeitig in der Klosterkirche aufflammender Wallfahrtskult um ein Bildnis der schmerzhaften Mutter Gottes, das der Abt Albert HAUSNER aus Tirschenreuth in die Waldsassener Kirche überführen ließ.
Märtyrerreliquien in der Basilika Waldsassen:
[/fusion_text][/fullwidth][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single solid“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Klösterliche Sakrallandschaft[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single solid“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Die frühe Neuzeit – Entwicklung der Sakrallandschaft nach der Wiederbesiedlung des Klosters[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single solid“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Volksfrömmigkeit und Wallfahrtswesen[/title][title size=“2″ content_align=“left“ style_type=“single solid“ sep_color=““ class=““ id=““]+ Flur- und Kleindenkmäler als Bezugspunkte der klösterlichen Sakrallandschaft[/title]